Neuer Chevrolet Colorado (2023): Diesel raus, R4-Turbobenziner rein (2024)

Bei GM steht der Generationenwechsel seiner Mittelklasse-Pick-ups GMC Canyon und Chevrolet Colorado an. Nachdem die GMC-Variante mit der Hardcore-Version Canyon AT4X bereits vorgestellt wurde, enthüllt Chevrolet nun den Colorado des Modelljahres 2023. Und zwar direkt mit dessen besonders geländegängigen Varianten Z71, Trail Boss und der Extrem-Version ZR2.

In seiner dritten Generation erhält der "kleine" Chevy-Pick-up für den US-Markt ein geändertes Design. Die Scheinwerfer sind schmaler als zuvor, der Kühlergrill präsentiert nun vertikal statt schräg nach innen verlaufende Flanken, die Frontschürze weist jetzt seitliche Lufteinlässe auf. Der Colorado übernimmt hier Elemente vom Silverado. Manche Beobachter wollen sogar einen Hauch Camaro in der neugestalteten Front erkennen. Das aktualisierte Heck bringt eine neue Heckklappe mit Chevrolet-Schriftzug, flankierend neue Leuchten und einen modifizierten Stoßfänger mit. Auch hier stand der Silverado Pate.

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Optisch klar abgegrenzt

Die einzelnen Modellversionen unterscheiden sich optisch klar voneinander. Der Work Truck, also die Nutzfahrzeug-Variante, verfügt beispielsweise über eine mächtige Kunststoff-Front, die sich von der Motorhaubenkante bis ganz nach unten zieht. Der Standard-Colorado mit WT- oder LT-Ausstattung nimmt im Bereich der Frontschürze dagegen die Wagenfarbe auf. Das gilt auch für den Z71, der jedoch mit verbreiterten Radläufen antritt. Dessen geländeoptimierte Trail-Boss-Version setzt wieder auf mehr Kunststoff, rollt aber beispielsweise auf robusteren Rädern. Das alles toppt der ZR2, der mit Kuhfänger, Unterfahrschutz, Dekorstreifen, seitlichen Rammschutzleisten und Überrollbügel auf Pick-up-Outlaw macht. Seine 17-Zoll-Felgen tragen besonders grobstollige Reifen.

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Im Zuge des Generationenwechsels springt der Colorado auf eine neue Plattform, die den Radstand um 7,9 Zentimeter verlängert. Den vorderen Überhang haben die Chevy-Designer zugunsten einer verbesserten Offroad-Performance dagegen gekürzt. Die Colorado-Brüder unterscheiden sich auch bei der Fahrwerkstechnik voneinander. Gegenüber dem Colorado WT, LT und Z71 tritt der Trail Boss mit einer um gut fünf Zentimeter erhöhten Abstimmung an. Die Karosserie des ZR2 heben die Fahrwerksingenieure sogar um 7,6 Zentimeter an. Er erhält zudem die adaptiven Multimatic-DSSV-Dämpfer und bietet auch alle fünf verfügbaren Fahrmodi auf: Normal, Anhänger, Off-Road (Feldwege), Terrain (schweres Gelände) und Baja (mit Highspeed durch die Wüste).

Vier Interieur-Themenwelten

Abhängig von der Modellvariante kommt der neue Colorado in vier verschiedenen Interieur-Gestaltungen. Sie unterscheiden sich beispielsweise in der Form der Lüftungsdüsen, Türinnenverkleidungen und Kniepolster an der Mittelkonsole sowie der Farbe der Kontrastnähte voneinander. Der 11,3-Zoll-Infotainment-Touchscreen ist aber in allen 2023er-Colorado-Pick-ups serienmäßig an Bord, genau wie der individualisierbare, acht Zoll große Instrumenten-Bildschirm. Das Betriebssystem steuert Google bei, während bis zu zehn Kameras die Umgebung des Pick-ups sowie etwaige Anhänger überwachen oder diese beim Blick nach hinten unsichtbar machen. Im Colorado Z71 und ZR2 ist sogar eine Unterbodenkamera verfügbar.

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General Motors

Die Form- und Farbgebung des Colorado-Interieurs hängt von der gewählten Modellversion ab.

Auf der Antriebsseite wird ebenfalls der Silverado-Einfluss deutlich. Dieser spendiert nämlich seinen 2,7 Liter großen Turbo-Vierzylinder, und zwar in drei Power-Niveaus. Die Magerstufe verkörpert die Variante mit 240 PS und maximal 351 Newtonmetern für den Colorado WT und LT. Für diese Ausstattungen ist der Motor auch mit 314 PS und höchstens 529 Newtonmetern erhältlich; der Z71 und Trail Boss erhalten diese Kraft serienmäßig. Besonders bärig kommt der Colorado ZR2 mit diesem Triebwerk daher. Es bleibt zwar bei 314 PS, aber das maximale Drehmoment wächst auf 583 Newtonmeter. Egal auf welchem Kraft-Level, der Motor ist stets an eine Achtgang-Automatik gekoppelt.

Safety-Assist statt Super Cruise

Der neue Colorado bietet zwar nicht die hochgradig automatisierten Super-Cruise-Assistenten auf, über die beispielsweise der Silverado verfügt, aber immerhin aufpreisfrei das Safety-Assist-Paket. Es umfasst eine Auffahrwarnung und automatische Notbremsung vorne (auch für Fußgänger), einen Spurhalteassistenten mit Spurverlassenswarnung, einen Abstandsanzeiger und einen automatischen Fernlichtassistenten. Gegen Aufpreis ziehen Features wie eine Totwinkelüberwachung mit Lenkeingriff, Notbremsung bei kreuzendem rückwärtigem Verkehr oder ein adaptiver Tempomat ein.

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Chevrolet kündigt den Marktstart des neuen Colorado für den Jahresbeginn 2023 an. Er wird im General-Motors-Werk in Wentzville, US-Bundesstaat Missouri, gebaut. Die Preise gibt Chevrolet erst später bekannt. Der Basispreis dürfte sich jedoch oberhalb jener 25.735 Dollar (aktuell umgerechnet knapp 25.300 Euro) ansiedeln, die der Hersteller aktuell für den Colorado verlangt.

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Unbedingt, superpraktisch für Arbeit und Freizeit.Niemals, das sind unnütze Rumpel-Kisten.

Fazit

GM stellt die neuen Generationen des GMC Canyon und Chevrolet Colorado vor. In den Handel kommen die "kleinen" Pritschenwagen Anfang 2023. Neben der aufgefrischten Optik und der zahlreichen Offroad-Varianten ist der aus dem größeren Silverado bekannte Turbobenziner das wirkliche Highlight des neuen Mittelklasse-Pick-ups.

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Uli Baumann

Redakteur

Autos müssen für mich mittlerweile vor allem nutzwertig sein, einzig bei einer AC Cobra könnte ich auch absolut unvernünftig werden. Mobilität mit Leidenschaft, das waren die Zeiten mit meinen Golf I GTI-Modellen oder meinen Mazda MX-5-Spielzeugen. Heute spielt sich Mobilität mit Leidenschaft für mich überwiegend auf zwei Rädern ab - mit Muskelkraft oder Verbrenner-Antrieb. Zur Wahl stehen dabei jeweils verschiedene Konzepte.

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